28.09.2013 Lotta besteht BLP mit lebender Ente!

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BLB Steinfurt Abschlußbild von M. Ratanski-Platen

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Der LCD hatte am Samstag den 28. September 2013 zur Bringleistungsprüfung – BLP – mit lebender Ente in Steinfurt-Hollich geladen. Drei Labradorgespanne, darunter auch ich, mit meiner Hündin Lotta vom Hülser Bruch und ein Chesapeake Bay Gespann trafen sich an diesem Samstag pünktlich um 8:00 Uhr im Suchenlokal. Nach erfolgter Richterbesprechung ging es auch sofort los. Die Korona zog ins Feld zur ersten Aufgabe der Schußfestigkeit im Feld. Hier konnten die Hunde erst einmal etwas „Dampf ablassen“. Bei schönem sonnigem Spätsommerwetter ging es weiter zur Verlorensuche auf Federwild im Felde. Zunächst wurden vier Federwildschleppen a 200 Meter gearbeitet, die alle Hunde spursicher und schnell bewältigten.

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Lotta beim Einweisen!

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Zum nächsten Fach, dem Einweisen auf Federwild, wurden 2 Stücke Federwild für den Hund nicht sichtbar in hohem Bewuchs ausgeworfen. Ich merkte mir die Fallstellen und Lotta wurde mir zur Arbeit gebracht. Bevor Lotta loslegen konnte, mußte ich dem Richter noch ansagen, welches Stück wir zuerst arbeiten wollten. Ich entschied mich für das rechte Stück. Bei der anschließenden Arbeit zeigte Lotta ihren Gehorsam und folgte meinen Richtungsangaben und dem Sitzpfiff ohne Verzögerung. Sie setzte auch ihre Nase im Wind ein und so waren die Stücke sehr schnell hereingeholt. Die Richter waren zufrieden. Auch die anderen Gespanne absolvierten bei gleichen Bedingungen sehr schnelle und präzise Arbeiten. Hiernach war die Feldarbeit abgeschlossen und wir fuhren zur Wasserarbeit.

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Die Wasserarbeit erfolgte an einem traumhaften Gewässer mit viel Schilfbewuchs. Zur Aufgabe stand zunächst jeweils die Schußfestigkeit am Wasser, danach die Verlorensuche im deckungsreichen Gewässer und als letztes das Stöbern mit Ente. Als Startnummer 4 mußte ich mit meiner Arbeit bis ganz zum Schluß warten und mehr als einmal zur Beruhigung tief durch atmen. Allerdings wurde mir die Wartezeit durch die hervorragenden Arbeiten meiner Mitstreiter verkürzt. Alle Hunde zeigten ihre besonderen Stärken und den unbedingten Willen beim Stöbern mit Ente zum Erfolg zu kommen. Auch meine Lotta konnte hier ihre Stärken voll zeigen. Nach diesem spannenden Teil der Prüfung, welche alle Hunde sehr gut geschafft hatten, zog die Korona weiter zum Absolvieren der Gehorsamsfächer, welche schnell und erfolgreich abgehandelt wurden.

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Als Letztes stand nun noch die Waldarbeit an. Zunächst wurden jeweils die 300 Meter Haarwildschleppen im Wald gearbeitet, was wiederum für keinen der Hunde ein Problem darstellte. Danach wurden für die Freie Verlorensuche für jeden Hund zwei Stücke Haarnutzwild ausgelegt. Die Hunde arbeiteten schnell und als die Richter auf die Uhr sahen, waren es gerade mal 15:15 Uhr, als die Prüfung für alle Gespanne erfolgreich beendet war. Das Richtergespann hatte während des Tages keine einzelnen Noten bekannt gegeben. Allerdings hatten sie mehrmals signalisiert, daß alle Hunde sich sehr gut präsentierten. Dafür spricht auch die Kürze der Zeit, mit der die vier Gespanne die Prüfungen abgelegt hatten. An dieser Stelle ein großer Dank an das hervorragende Richterteam unter Richter Obmann Andreas Janson mit seinen Mitrichtern Roland Schulte und Klaus Breulmann. Das Richterteam geleitete uns mit ihrer großen Erfahrung und mit viel Humor durch diesen schönen Tag und richtete in allen Phasen der Prüfung mit großem Sachverstand.

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Anschließend fuhren wir alle wieder ins Suchenlokal und warteten bei guter Laune das „amtliche“ Ergebnis ab. Als Richterobmann Herr Andreas Janson vor uns trat und die Ergebnisse in umgekehrter Reihenfolge verkündete, war die Freude natürlich groß. Den vierten Platz errang Leonard Rausch mit seinem Chesapeake Bay Rüden Chessfriend’s Anthony und tollen 329 Punkten. Der dritte Platz ging an Volker Pick und seinen Hund Lord Loxley vom Hülser Bruch mit hervorragenden 338 Punkten (zwei 11en in der Arbeitsfreude und im Nasengebrauch und einer wirklich seltenen 12 beim Stöbern mit Ente). Den zweiten Platz belegte David Platen mit Zora die Rote aus Lühlsbusch mit stolzen 347 Punkten (drei 11en beim Stöbern mit Ente, bei der Führigkeit und beim Nasengebrauch). Tja, und dann stand es fest: Ich hatte mit meiner Lotta vom Hülser Bruch den Suchensieg mit unglaublichen 350 Punkten („Full House“ in allen Fächern und vier 11en: beim Stöbern mit Ente, bei der Führigkeit, bei der Arbeitsfreude und im Nasengebrauch) errungen. Alle Hunde und Führer haben an diesem Tag hervorragende Arbeit geleistet. Es war ein gelungener Prüfungstag! Der natürlich erst möglich wurde, weil die Pächter der Reviere Steinfurt-Hollich die Erlaubnis hierzu erteilten und Herr Herman Josef Pels uns ortskundig durch die Reviere geführt hat. Ein herzlicher Waidmannsdank hierfür. Ein besonderer Dank an Marion Ratanski-Platen für ihre hervorragende Sonderleitung und die Betreuung der Richter und Gespanne vor Ort. Sie ließ nichts zu wünschen übrig!

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Persönlich möchte ich mich an dieser Stelle noch bei David Platen bedanken, der mich bei der Ausbildung von Lotta unterstützt hat und jederzeit mit Rat und Tat zur Seite stand. Auch bei Ursula und Wolfgang Weber vom JGHV Rhein Mosel Lahn möchte ich mich für ihre Unterstützung bei der Ausbildung bedanken. Lieber David, liebe Ursula und lieber Wolfgang, dies ist auch Euer Erfolg!!

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